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„Design for societal challenges“: PROUD Forum im Red Dot Design Museum Essen

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Am Donnerstag, den 8. Mai 2014 organisiert das Red Dot Design Museum Essen das PROUD Forum „Design for societal challenges“. Experten aus aller Welt werden Einblicke in neue Werkzeuge und Methoden im Design geben und diese auf ihre Potentiale im Hinblick auf ihre produktiven, als auch gesellschaftlichen Werte hin überprüfen. Während des Vormittags stellen renommierte Keynote Speaker aktuelle Ansätze, Entwicklungen und Möglichkeiten in englischer Sprache vor. Am Nachmittag bieten verschiedene Workshops die Möglichkeit zur vertiefenden Diskussion einzelner Aspekte. Interessierte können sich bis zum 2. Mai 2014 unter www.red-dot.de/proudforum als Teilnehmer anmelden. Die Kostenbeteiligung beträgt 30 Euro (Studenten: 15 Euro) und enthält Getränke, Snacks und Mittagessen.

Gesellschaften werden heutzutage mit politischen und wirtschaftlichen Veränderungen konfrontiert, die einen tiefgreifenden Wandel ihrer sozialen Strukturen bewirken. Die Globalisierung und zugleich der Wunsch nach Individualisierung, die Neuausrichtung der Öffentlichkeit mit Hilfe sozialer Netzwerke, aber auch der Verlust eines Fortschrittsoptimismus sind nur einige Entwicklungen, die unser soziales Gefüge und unser soziales Verhalten verändert haben.

Als eine hybride Disziplin agiert Design im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Verantwortung, zwischen Kreativität und Kontinuität, zwischen technischer Innovation und menschlichem Konservativismus. Wie reagiert Design also auf diese gesellschaftlichen Veränderungen? Mit welchen Methoden und welchen Werkzeugen versucht es auf die Neuausrichtung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Realität zu reagieren oder sie gar zu beeinflussen? Wie können Designwerte in einer Gesellschaft, in welcher der Begriff „Design“ auf nahezu alles angewandt wird, vermittelt werden? Diese und weitere Fragen werden am 8. Mai 2014 im Rahmen des PROUD Forums „Design for societal challenges“ im Red Dot Design Museum Essen diskutiert.

Keynote Speaker
Am Vormittag eröffnen renommierte Keynote Speaker das Forum mit interessanten Vorträgen: Unter ihnen ist Prof. Dr. Mugendi K. M’Rithaa, Icsid President-Elect und Professor für Industrial Design an der südafrikanischen Cape Peninsula University of Technology, der über ”World Design Capital 2014: co-creation and innovation for societal change in Cape Town ” sprechen wird. Einblick in die sich verändernde Rolle von Designern gewährt Prof. Ad van Berlo. Der Teilzeit-Professor für Entrepreneurial Design of Intelligent Systems an der Eindhoven University of Technology sowie Gründer von VanBerlo wird dabei den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Aufgabe von Gestaltern richten – „from giving form to facilitating innovation processes“. Darüber hinaus werden Krister Torssell, CEO von Veryday aus Schweden, und Prof. Dr. Peter Zec, CEO und Initiator von Red Dot, während des PROUD Forums Vorträge halten.

Workshop „What is the role of education in design museums?“
Am Nachmittag können die Teilnehmer des PROUD Forums einen von drei Workshops auswählen, um innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen anhand eines speziellen Aspekts intensiver zu diskutieren. Der Workshop „What is the role of education in design museums?” wird sich mit dem Potential von Designmuseen beschäftigen: Da die Grundlagen von Design in der Europäischen Union nicht in den Lehrplänen von Grund- und weiterführenden Schulen verankert sind, können sie Bildungsprogramme im Bereich Design für pädagogische Einrichtungen bereitstellen. Unter anderem werden Jukka Savolainen, Direktor des Designmuseo in Helsinki, Prof. Dr. June H. Park, Professor für Design Education an der Universität Vechta, und Sarah Campbell, Head of Schools, Families and Young People vom Londoner Victoria and Albert Museum, an dem Workshop teilnehmen und ihre Erfahrungen sowie Expertise einbringen.

Workshop „What is the future of design innovation centers?“
Zeitgleich wird sich ein weiterer Workshop auf die Frage „What is the future of design innovation centers?“ konzentrieren. Im Anschluss an die Erklärung verschiedener Design Innovation Hubs im Rahmen von PROUD, wird ein Anwendungsbeispiel  erläutert: das Buda::lab (Fablab Kortrijk). Zudem soll in einer lebhaften Diskussion die Zukunft von Design-Innovationszentren in Europa thematisiert werden. Dazu werden unter anderem Gäste wie Rodolfo Baïz, Architekt und Fab Lab Manager aus Luxemburg, sowie Joe Lockwood, Deputy Director des Institute of Design Innovation an der Glasgow School of Art, beitragen. Welche Innovationszentren sind nachhaltig? Wie werden diese künftig aussehen? Und welche Services sollten sie bieten?

Workshop „What is the effect of co-design?“
Der dritte Workshop des Nachmittags wird sich mit der Frage „What is the effect of co-design?“ beschäftigen. Da Co-Design ein immer gebräuchlicher Ansatz zur Einbindung von Menschen in den Design-Prozess wird, wurden im Rahmen des PROUD-Projekts Co-Design-Prinzipien identifiziert und entwickelt. Anhand zahlreichen Bespiele werden die Teilnehmer des Workshops über die Komplexität, Kriterien und die Wirkung von Co-Design reflektieren. Bas Rajimakers, Designforscher und Dozent an der Design Academy Eindhoven sowie Creative Director der STBY London und Amsterdam, und Dr. Leon Cruickshank, Director of Knowledge Exchange – The Creative Exchange und Dozent für Design an der Universität Lancaster, werden zu diesem Workshop beitragen.

Das Forum „Design for societal challenges” ist Teil des EU-Projekts PROUD (People Researchers Organisations Using Design for innovation and co-creation).

Über PROUD:
PROUD (People Researchers Organisations Using Design for co-creation and innovation) ist ein europäisches Projekt mit dem Ziel, Europa durch gemeinsame Gestaltungen für alle und mit allen zu einem besseren Ort zu machen. PROUD bringt Designer mit öffentlichen Organisationen, Unternehmen und User-Communities zusammen, um im Austausch den Mehrwert von Design und Designdenken zu erleben und zugleich an innovativen Lösungen für die eigentlichen Probleme der Welt zu arbeiten. PROUD hilft und unterstützt Designer mit entsprechenden Einrichtungen, Wissen und Expertise, um diese zentrale Rolle zur Innovation, Verbesserung und Stärkung Europas wahrnehmen zu können.

PROUD Forum „Design for societal challenges”
Donnerstag, 8. Mai 2014
9:30 – 16:30 Uhr

Red Dot Design Museum Essen
Gelsenkirchener Str. 181
45309 Essen

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.red-dot.de/proudforum.

Das PROUD Forum findet in englischer Sprache statt.

Die Kostenbeteiligung beträgt 30 Euro (Studenten: 15 Euro) und enthält Getränke, Snacks und Mittagessen.


Pressekontakt:

Marie-Christine Sassenberg
Communications Manager
Design Zentrum Nordrhein Westfalen
Gelsenkirchener Str. 181
45309 Essen
Telefon: +49 201 30104-43
m.sassenberg(at)red-dot.de