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Audio – Design for Sound

Sonderausstellung
10. Oktober 2022 – 15. Januar 2023

Der Mensch und der Einfluss seiner Hörgewohnheiten auf das Design

Wir können heute überall und jederzeit auf unsere Musik zugreifen und sie hören. Um den Klang allein zu genießen, können wir uns zwischen In-Ear- und Over-Ear-Kopfhörern entscheiden, die uns für ein exklusives Hören von Umgebungsgeräuschen abschirmen. Zu den gezeigten In-Ear-Kopfhörern gehören beispielsweise die LinkBuds von Sony, die für Benutzer entworfen wurden, die regelmäßig online kommunizieren und dabei akustisch mit der Außenwelt verbunden bleiben möchten – für mehr Audiotransparenz wurde bei der neu entwickelten, ringförmigen Treibereinheit die Mitte der Membran offen gelassen. Ein herausragendes Beispiel für Over-Ear-Kopfhörer sind die Produkte der professionellen PRO X-Serie von beyerdynamic, die speziell mit Blick auf Musikschaffende entwickelt wurden. Die Form dieser Kopfhörer visualisiert ihre Professionalität; darüber hinaus bieten sie einen beeindruckenden Tragekomfort.

Für ein gemeinschaftliches Klangerlebnis braucht es dagegen Lautsprecher. Deren Gestaltung richtet sich nach der Zielgruppe und ihren Hörgewohnheiten. Mobile Geräte für das gemeinsame Hören an verschiedenen Orten sind in der Regel kompakt, portabel und robust gestaltet. Es sind unkomplizierte „Plug and Play“-Produkte mit vollem Klang. Beispiele hierfür sind etwa der Philips Wireless Speakers mit Trageriemen oder der tragbare Bluetooth-Lautsprecher JBL Pulse 5 mit integrierter LED-Beleuchtung.

Die Technik und ihre Auswirkungen

Die Miniaturisierung der technischen Komponenten und das Entfallen der Tonträger ermöglicht auch bei immer komplexeren Geräten eine große gestalterische Freiheit beim Design. Die Technologie ist der Ausgangspunkt für die Konstruktion der Geräte, die in der Wahrnehmung der Konsumenten „Black Boxes“ sind, also Objekte, deren innerer Aufbau unbekannt ist und bei denen sich das Interesse allein auf ihre Funktionen konzentriert. Bei der Gestaltung dominieren hingegen Aspekte wie die Integration in die Produktperipherie und die Optimierung der Bedienbarkeit.

Wie solche komplexen Produkte gestaltet sein können, damit sie sich wenig technisch anmutend ins Wohnumfeld einfügen, demonstriert beispielsweise das All-in-one-Lautsprechersystem Omnia von Sonus faber, das dank seiner innovativen Benutzeroberfläche ohne klassisches Display auskommt.

In eine gänzlich andere Richtung geht hingegen die bewusst technisch-funktionale Gestaltung des Profigeräts DJ Controllers DDJ-REV7. Mit der Anmutung eines analogen Plattenspielers und den qualitativ hochwertigen, an Vinylschallplatten erinnernden Oberflächen beeindruckt er durch seine klare Formensprache und eine übersichtlich strukturierte Benutzeroberfläche.

Der Raum und die damit verbundenen Herausforderungen an die Erschaffung eines immersiven Klangerlebnisses

Damit von einem Gerät wiedergegebener Klang möglichst lebendig klingt, beziehen Gestalter auch die Soundentwicklung im Raum in ihre Überlegungen mit ein. Das Design der einzelnen Audioelemente wird in der Regel durch ihre Funktion für den Raumklang definiert. Durch ihre Schlichtheit und Kompaktheit fügen sie sich unauffällig in jede Umgebung ein und rücken das perfekte räumliche Klangerlebnis ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Wie eine solche Raum-Klang-Erfahrung konkret aussehen – und sich vor allem anhören kann, das erleben Besucher anhand einer Lautsprecherinstallation von Nubert. Mittels zwölf Lautsprechern aus der im Red Dot Award ausgezeichneten Lautsprecherserie Nubert nuBoxx, die sechs Lautsprecher unterschiedlicher Größe, Form und Funktion umfasst, werden in Form eines Klangloops Soundeffekte, Musik und Naturgeräusche wiedergegeben.

Design Re-Vision: Der Walkman und seine Nachfolger

An mehreren Stationen im Museum, sogenannten „Design Re-Visions“, geht es um die Frage, welcher Gestaltungsansatz hinter einem Produkt steckt. Auch in der Studioausstellung „Audio – Design for Sound“ ist eine solche Design-Re-Vision-Station zu finden. Sie zeigt den ersten Walkman von Sony, der 1979 auf den Markt kam und den Umgang mit dem Musikhören komplett veränderte. Aus gestalterischer Sicht war der Walkman kompakt, leicht und handlich und ließ sich durch die Anordnung der Steuertasten komfortabel mit einer Hand bedienen. Die normierte Größe der Audiokassette bestimmte seine Größe. Dass auch mehr als vierzig Jahre später noch Geräte auf den Markt kommen, die sich am Design des Walkmans orientieren, zeigt das Beispiel des digitalen Audio-Players A&ultima SP2000: Die Bedientasten sind im Wesentlichen gleichgeblieben, allein das Medium ist ein anderes – die Musik kommt nicht von der Kassette, sondern aus hochauflösenden digitalen Audiodateien, die entsprechend viel Speicherplatz benötigen, weshalb auch die Größe des Geräts ähnlich ist wie die seines Vorbilds.

Die Studioausstellung „Audio – Design for Sound“ ist noch bis Mitte Januar zu sehen.

Eintritt: 9 Euro (ermäßigt: 4 Euro)
Kinder unter 12 Jahren: Eintritt frei
Freitags: Pay-What-You-Want


Aktuelle Termine

20. Juni 2023 – 31. Mai 2024

Sonderausstellung

Milestones in Contemporary Design 2023–2024

Die Ausstellung in der ersten Etage des Museums präsentiert die besten Produkte des Jahres 2023 – die derzeitigen Meilensteine im internationalen Produktdesign. 

20. Juni 2023 – 31. Mai 2024

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Design on Stage 2023–2024

Ausgezeichnete Produkte aus aller Herren Länder sind bis Ende Mai 2024 zu Gast im Red Dot Design Museum.

22. Februar 2024 – 2. Juni 2024

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Colours of Our Time – Identität und Differenz im Design

Die Sonderausstellung rund um das Thema "Farbe im Design" ist vom 22. Februar bis zum 2. Juni 2024 zu sehen.

12. April 2024 – 26. Mai 2024

Sonderausstellung

„World’s Best Communication Design 2023 and Highlights from NRW“

Das Red Dot Design Museum in Essen ausgezeichnetes Kommunikationsdesign aus aller Welt in der Ausstellung „World’s Best Communication Design 2023 and Highlights from NRW“.

 

28. April 2024 | 14:00 – 15:00 Uhr

Öffentliche Führung

Öffentliche Führung: „Colours of Our Time“

Das Red Dot Design Museum bietet um 14 Uhr und um 14.30 Uhr jeweils eine halbstündige öffentliche Führung an. Die Teilnahme ist kostenlos (der normale Museumseintritt ist jedoch zu entrichten).

5. Mai 2024 | 14:00 – 15:00 Uhr

Öffentliche Führung

Öffentliche Führung: „Colours of Our Time“

Das Red Dot Design Museum bietet um 14 Uhr und um 14.30 Uhr jeweils eine halbstündige öffentliche Führung an. Die Teilnahme ist kostenlos (der normale Museumseintritt ist jedoch zu entrichten).

12. Mai 2024 | 14:00 – 15:00 Uhr

Öffentliche Führung

Öffentliche Führung: „Colours of Our Time“

Das Red Dot Design Museum bietet um 14 Uhr und um 14.30 Uhr jeweils eine halbstündige öffentliche Führung an. Die Teilnahme ist kostenlos (der normale Museumseintritt ist jedoch zu entrichten).

19. Mai 2024 | 13:00 – 15:00 Uhr

Öffentliche Führung

Öffentliche Führungen am Internationalen Museumstag

Internationaler Museumstag: Das Red Dot Design Museum bietet zwischen 13 Uhr und 15 Uhr im Halbstundentakt kostenlose öffentliche Führungen an. Für den Eintritt gilt Pay-What-You-Want.

19. Mai 2024 | 14:00 – 15:00 Uhr

Öffentliche Führung

Öffentliche Führung: „Colours of Our Time“

Das Red Dot Design Museum bietet um 14 Uhr und um 14.30 Uhr jeweils eine halbstündige öffentliche Führung an. Die Teilnahme ist kostenlos (der normale Museumseintritt ist jedoch zu entrichten).