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Designobjekte unter dem Hammer: Charity-Auktion zugunsten des Friedensdorf International

Formschöne Designprodukte ersteigern und damit gleichzeitig Gutes bewirken – diese Chance nutzten am zweiten Adventssonntag rund 100 Teilnehmer bei der traditionellen Advents-Charity-Auktion des Red Dot Design Museums. Zahlreiche Produkte, die bereits am Red Dot Design Award teilgenommen haben, wurden von den Herstellern gespendet und nun für den guten Zweck an den Meistbietenden versteigert. Insgesamt kam die Summe von 14.673 Euro zusammen. Der gesamte Erlös der Charity-Auktion kommt dem Friedensdorf International Oberhausen zugute, das kranken und verletzten Kindern in Kriegs- und Krisengebieten hilft.

Höchste Einzelerlöse für Luxus-Gepäckstück, Lautsprecher und Kopfhörer
Die Charity-Auktion bot Teilnehmern die Gelegenheit, Design-Highlights teils weit unter Wert zu ersteigern und auf diese Weise letzte Weihnachtsgeschenke zu finden. Einzelne Produkte erzielten Erlöse von 1.000 Euro und mehr. So fiel der Zuschlag für einen Trolley von Louis Vuitton erst, nachdem sich zwei Bieterinnen auf 1.510 Euro hochgeschaukelt hatten. Lautsprecher von sonoro audio und Kopfhörer von Meze Audio brachten 1.000 Euro und 900 Euro für das Friedensdorf ein.

Insgesamt kamen 119 Designprodukte unter den Hammer, darunter Unterhaltungselektronik, Werkzeuge, Accessoires, Möbel oder Kinderwagen. Nach rund zweieinhalb Stunden war jedes einzelne davon versteigert.

Den Schwächsten helfen: Erlös geht an das Friedensdorf International Oberhausen
Vito Oražem, Geschäftsführender Vorstand des Design Zentrums Nordrhein Westfalen, läutete den Nachmittag mit nachdenklichen Worten zum Zustand der Welt ein und erinnerte daran, dass es zwar auch um die Produkte gehe, vor allem aber darum, eine möglichst hohe Summe für das Friedensdorf International in Oberhausen zusammenzutragen – dessen Arbeit sei in diesen Zeiten wichtiger denn je. Die 13.904 Euro, die bei der Auktion erzielt wurden, gehen ebenso wie der Museumseintritt der Teilnehmenden in Höhe von 769 Euro zu hundert Prozent an das Friedensdorf, das von Wolfgang Mertens bei der Auktion vertreten wurde.

Die Einrichtung, die sich komplett aus Spenden finanziert, setzt sich seit über 50 Jahren für kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten ein. Durch kostenlose Behandlungen in europäischen Kliniken ermöglicht es medizinische Einzelfallhilfe. Hinzu kommen internationale Hilfsprojekte vor Ort. Mehrmals im Jahr werden Hilfseinsätze und Rettungsflüge durchgeführt. Kranke Kinder, für die in ihrer Heimat keine Chance auf Heilung besteht, werden in Europa behandelt, bevor sie zu ihren Familien zurückkehren. Derzeit sind knapp 190 Kinder mit dem Friedensdorf für eine medizinische Behandlung in Deutschland.
www.friedensdorf.de